Bezugsquelle: Fujiyama Gallery (japanese.artisan)
zwei Chawan von Seigan Yamane im Onihagi-Stil
Die Oni sind Dämonen oder böse Kreaturen der japanische Mythologie und die zerrupfte Glasur der aus Hagi stammenden Keramiken sieht aus, als hätten Klauen an ihr gerissen.
Die Schalen sind aus sehr grobem Ton mit einer dicken Strohascheglasur gefertigt. Die Kerbe im Fuß ist eine Hommage an die koreanischen Ursprünge von Hagi-yaki. Vermutlich erfüllen sie aber auch historisch schon den Zweck, dass die Schalen nicht an glatten Oberflächen haften bleiben, denn typisch für Hagi-Keramiken sind die Chawan noch wasserdurchlässig. In 1 h sickern noch ca. 10 ml Flüssigkeit durch sie hindurch.
Mit der Zeit dichten die Keramiken durch die Pigmente im Teewasser ab; dadurch verfärben sich die Keramiken auch (jap. als nanabake bezeichnet) und bilden ein krakelliertes Glasurmuster aus, was durchaus gewollt ist, denn einem Sprichwort nach werden Hagi-Waren erst durch Benutzung perfekt.







