Bezugsquelle/Preis: Yutaka-Tee, ca. 19 €/80 g
Teesorte: Sencha
Kultivar(e): Yabukita
Erntezeit: Mai 2019
Herkunft/Teegarten: Teefarm Kono, Minamiyamashiro, Uji, Präfektur Kyoto, Japan
Dämpfung: Chumushi
Zubereitung: ca. 4,5 g in glasierter Shiboridashi (100 ml), Brita-gefiltertes Leitungswasser
60 s./60°C, 30 s./65°C, 30 s./70°C, 60 s./70°C
Verkostungsnotizen:
Geruch von Gemüse und würziger Rosenpaprika, angewärmt mit Honig, süß-säuerlicher Fruchtigkeit und dem Aroma der gerösteten Nachbehandlung mit Karamell und Schokolade
Geschmack: Mild und leicht grasig, leichte Schokoladennote, süffiges umami, viel süßer Honig. Würziger und körperreicher im zweiten Aufguss, mit vermehrt grünen Gemüsenoten, begleitet von säuerlicher Fruchtigkeit (Apfel). Keine Bitterkeit verspürbar, runder und weicher Körper, flüchtiger Nachklang nach saftigen Tomaten im Rachen, gefolgt von Milchkaffeenoten. Mit einer blumigen Aromenwolke in der abkühlenden Tasse. Damit ist dann zwar bereits das meiste Pulver verschossen worden, der dritte und vierte Aufguss geben aber noch würziges Gemüse her, mit leichter Herbe und holzigen Noten.
Anmerkungen: Es handelt sich hierbei um einen leicht gerösteten Jun-Sencha, der komplett unbeschattet gewachsen ist. „Jo“ ist nach „Tokujô“ die zweithöchste Qualitätsstufe eines Tees.
Der Tee ist ca. 2 Jahre „geaged“. Einen Teil des Tees hatte ich direkt nach dem Öffnen wieder einvakuumiert und in den kühlen Keller verfrachtet. Entsprechend meiner damaligen Notizen hat sich der Tee offensichtlich kaum verändert. Grüntee würde sich entgegen Pu-Erh nicht wirklich weiterentwickeln, wichtig ist aber auch, dass er sich nicht zum Negativen verändert hat.
Bewertung: 4 Sterne
Weitere Verkostungen in den Ton-Kännchen:
Wie beim kleinen Bruder „Jo“ wirkt der Tee aus den Ton-Kännchen (probiert mit Fugetsu Shudei und Bigetsu Shidei) viel runder und harmonischer. Gerade die aufkommende Holzigkeit der späteren Aufgüsse ist reduziert und sorgt für einen länger anhaltenden Trinkgenuss.