Bezugsquelle/Preis: KOS-tea (Importeur), 21 EUR/50g
Teesorte: Kabusecha
Kultivar(e): unbekannt
Erntezeit: unbekannt
Herkunft/Teegarten: Uji, Präfektur Kyoto, Japan
Dämpfung: Asa-/Chumushi (vermutlich, ohne Angabe)
Zubereitung: ca. 5 g in glasierter Shiboridashi (100 ml), Brita-gefiltertes Leitungswasser
80 s./65°C, 15 s./65°C, 60 s./70°C
Verkostungsnotizen:
Duft der kalten Blätter: Tannennadeln, Seegras, sowie belebende Fruchtigkeit. Angewärmt aromatisch und süß mit Gras, Kakao und Gewürzen
Würziger und aromatischer Geschmack mit viel grasigen Noten, milder blumiger Süße, gehaltvoll-fruchtiges umami von Tomatenmark. Die Ausgewogenheit zwischen Würze und Süße ist sehr stimmig.
Eine im ersten Aufguss milde hopfenartige Bitterkeit wird im zweiten Aufguss stärker, und beginnt die leichteren Aromen zu verdrängen. Nun gesellt sich auch die Aromatik von Nadelwald aus dem Geruch hinzu. Insgesamt nimmt der Tee deutlich an Stärke zu.
Der dritte Aufguss ist ausgewaschen mit maßgeblich vegetabile grünen, unreifen Fruchtaromen, und gesteigerter Adstringenz.
Anmerkungen: –
Bewertung: 3 Sterne
Verkostung im Kaltaufguss (みずだし, Mizudashi) bzw. Eisaufguss (こおりだし, Koridashi)
Dazu habe ich 5 Eiswürfel auf 5 g Tee gegeben und so lange ziehen lassen, bis die Eiswürfel geschmolzen waren. Das Ergebnis ist ein kräftiger Tee, mit süßem, intensivem grünen Geschmack, prickelnd mit wunderbaren Fruchtnoten nach Mandarinen. Zwei weitere Aufgüsse mit kalten Wasser unf längerer Ziehzeit im Kühlschrank sind möglich, mit einer kräftigen, aromatischen grasig-herben Süße.


