Bezugsquelle/Preis: Matcha Karu, Mittsu: 27 EUR/30g / Futatsu: 29 EUR/30g
Teesorte: Matcha (Bio)
Kultivar(e): Samidori, Asahi, Yabukita, Saemidori
Erntezeit: unbekannter Jahrgang, erste Ernte, Handpflückung
Herkunft/Teegarten: Nishio, Präfektur Aichi, Japan
Dämpfung: unbekannt
Zubereitung: 2 gehäufte Chashaku, 120 ml Wasser mit 70°C, Brita-gefiltertes Leitungswasser
Verkostungsnotizen:
Die Tees sind der Einstieg in die „Premium Line“ und stellen den mittleren Qualitätsbereich des Sortiments von Karu dar (vgl. Karu Matcha Itsutsu / Yottsu (Bio) in der „Basic Line“).
Beim Mittsu haben sich wie auch beim Yottsu Fehler im Druck des Etiketts eingeschlichen. Statt Kagoshima und Yabukita beides Tees aus Nishio, Aichi und Blends aus 4 Kultivaren, die sich in der Dauer der Beschattung unterscheiden (mind. 21 vs. 30 Tage).
Der Mittsu ist im Kaltgeruch grasig und süß, mit Beeren, Karamell, Waldhonig, und etwas würziger Paprika.
Angewärmt ist er deutlich erdiger, mit Buttertoast, und pikanter Chili-Note.
Geschmacklich ist er als Koicha sehr bitter, nach unreifem Gemüse, sowie Hopfen.
Als Usucha flach und herb, mit etwas grün-vegetabiler, deutlich grasiger Süße. Mit 100 ml Wassermenge auf 2 Chashaku fand ich ihn noch zu harsch, mit 120 ml war es deutlich besser.
Die längere Beschattungszeit des Futatsu ist bereits im Geruch zu erkennen, wobei dies vermutlich nicht der einzige Unterschied ist, auch die Zusammensetzung der Kultivare könnte eine andere sein. Der Tee ist aromatischer und süßer, mit Vanille und viel Fruchtigkeit nach eingekochten Himbeeren.
Angewärmt duftet er nach Gebäck und frischem Brot, mit einer würzig-milden Süße von Edamame.
In der Koicha-Zubereitung spielt Kaffee die dominante Rolle, mit der milden, etwas künstlich wirkenden Beerennote, aber recht herb im Nachgeschmack.
Als Usucha ist milchig, nur zartherb, mit feiner Kakaonote, und wieder mit der milden Fruchtnote im Abschluss. Zurück bleibt gesüßter Kaffee im lang anhaltenden Nachgeschmack. Auch dieser Tee wirkt mit 120 ml und damit insgesamt dünner Dosierung runder.
Beide Tees bleiben insgesamt ausdruckslos zurück, durch das interessantere, fruchtigere Aromenspiel ist der Futatsu höher zu benoten, schafft aber dennoch nicht den Sprung zu einer 3-Sterne-Bewertung, sondern bleibt noch dahinter zurück.
Anmerkungen: Mittsu: vollbeschattet für >21 Tage, Futatsu: vollbeschattet für >30 Tage.
Bewertung: 2 Sterne







