Bezugsquelle/Preis: Teamania, 30 CHF/50g
Teesorte: Gyokuro
Kultivar(e): Okuyutaka
Erntezeit: April 2020
Herkunft/Teegarten: Takaki Cha, Hoshino, Präfektur Fukuoka, Japan
Dämpfung: Fukamushi
Zubereitung: ca. 4,0 g in glasierter Shiboridashi (100 ml), Brita-gefiltertes Leitungswasser
80 s./60°C, 30 s./60°C, 60 s./70°C
Verkostungsnotizen:
Säuerlich Duft mit Essig, angewärmt fruchtig, Richtung Kuhstall (muffiges Heu)
Geschmack: Sehr intensives, fast schon erschlagendes umami, sehr „kompakt“ (dicht, komplex). Kaum zu durchdringen, es legt sich regelrecht ein Schleier in den Mundraum. Man „spürt“ den Tee eher als dann man ihn „schmeckt“. Wenn schon, dann Richtung salzig-würziger Fleischsaft, Miso. Dito im 2. Aufguss, umami über allem, angenehme Süße, keine Ecken oder Kanten, wie glatt gebügelt. Mit abkühlender Tasse ist eine leichte grüne Gemüsigkeit mit wässrigem Spinat spürbar, deren Note im 3. Aufguss deutlicher hervortritt.
Hier noch ein 4. Aufguss machbar mit mehreren Minuten Ziehzeit, v.a. gemüsig, etwas grasig und milder Süße. (aber kein Vergleich zu den ersten Aufgüssen)
Anmerkungen: Dento Hon bezeichnet eine ursprüngliche und natürliche Methode, Tee herzustellen, bei der die Teebüsche nicht zurückgeschnitten werden, sondern wachsen gelassen werden. Die Teeblätter werden von Hand gepflückt. Gyokuro wird mind. 20 Tage vor der Ernte beschattet mit Strohmatten, die in Yame Sumaki genannt werden.
Bewertung: 4 Sterne