Bezugsquelle: Fujiyama Gallery (japanese.artisan)
Aka-Raku („rotes Raku“) Chawan aus dem Kyotoer Katsura-Ofen (Stempel: jap. 桂窯), ca. 1990er Jahre
Die Chawan, Größe ca. 12 cm x 8 cm, ist äußerst leicht, der Ton fühlt sich sehr porös, wie Bimsstein an. Wie häufig bei Raku-yaki ist der muffige Geruch nach verbrannter Erde der neuen Schale (trotz ihres Alters) sehr präsent, wenn die Schale angewärmt ist. Dies soll sich automatisch nach einiger Zeit der Nutzung legen, wenn Wasser und Teepartikel in das Material eingezogen sind; wie Hagi-yaki ist die Schale leicht wasserdurchlässig, wenn auch nicht so stark. Bei dieser hier bilden sich auch nach einiger Zeit keine Wasserlachen unter der Schale, nur im den Fußring herum bildet sich ausdampfendes Kondenswasser.
Auch wenn der Geruch zunächst sehr störend wirkt, darf die Schale auf keinen Fall mit scharfen Reinigungsmitteln behandelt werden. Ich lege sie nach Benutzung gelegentlich in die Sonne, damit die UV-Strahlung beim Abbau des Geruchs helfen kann.

