Begriff | jap. | Erläuterung |
Aracha | 荒茶 | unsortierter Rohtee (gedämpft, gerollt, gewalkt, vorgetrocknet), mit gröberen Blattbestandteilen und Stängeln |
Asamomi | 浅揉み | „leicht gerollt“, der Teeblätter werden nicht zu dünnen Blattrollen verarbeitet, sondern durchlaufen nur den ersten Rollprozess |
Asamushi | 浅蒸し | leichte Dämpfung des Tees zum Stoppen der Oxidation, auch Futsumushi |
Ato-hakkou | 後発酵 | Nachgereifter (post-fermentierter) Tee, z.B. Goichicha (jap. (碁石茶), Batabatacha (jap. ばたばた茶 oder バタバタ茶) |
Bancha | 番茶 | Tee aus späteren Pflückungen des Nachschnitts nach der Haupternte, besteht dadurch aus gröberen Blättern |
Cha | お茶 | auch O-Cha, jap. für Tee |
Cha-Do (Sa-Do) | 茶道 | die Teezeremonie, der „Tee-Weg“, auch Cha-no-yu, jap. 茶の湯 |
Chaire | 茶 入 | Dekorative Behältnisse für Matcha, werdenCha-no-yu in speziellen Textiltaschen aufbewahrt, den Shifuku |
Chaki | 茶器 | Teeutensilien (Sammelbegriff), „Tee-Set“ |
Chakin | 茶 巾 | Leinentüchlein zum Auswischen der Teeschalen in der Teezeremonie |
Chasaji | 茶匙 | Teeschaufel zum Dosieren und Präsentieren der Teeblätter in der Teezeremonie |
Chasen | 茶筅 | Bambus-Besen zum Auffschlagen von Matcha |
Chashaku | 茶杓 | Matcha-Dosierlöffel aus Bambus, hat den Vorteil sich nicht statisch auszuladen und das feine Matchapulver bleibt dadurch nicht am Löffel haften |
Chataku | 茶托 | Untersetzer für Teeschalen in der Teezeremonie |
Chawan | 茶碗 | (größere) Teeschale für Matcha |
Chūmushi | 中蒸し | mittelstarke Dämpfung des Tees zum Stoppen der Oxidation |
Dobin | 土瓶 | (großvolumige) Henkelkanne, entweder zur direkten Teezubereitung oder zum Erhitzen von Wasser als Kessel für die Teezeremonie (als Tonkessel dann auch als bofura, jap. ボーフラ, bezeichnet) |
Fukamushi | 深蒸し | intensive Dämpfung des Tees zum Stoppen der Oxidation (länger, mit niedrigerer Temperatur), vgl. Irimushi |
Fukusa | 帛 紗 | Seidentuch zum Reinigen der Tee-Utensilien in der Teezeremonie; traditionell verwenden Männer violette Tücher und Damen rote oder orangene Tücher |
Funmatsucha | 粉末茶 | fein gemahlenes Teepulver aus unbeschattetem Tee, vgl. Matcha |
Furuikan | 篩管 | Sieb zur Vorbereitung von Matcha-Pulver für die Zubereitung |
Futaoki | 蓋置き | Ständer zum Ablegen den heißen Deckels des Teekessels oder der Teekanne |
Genmaicha | 玄米茶 | Tee mit geröstetem Reis („Genmai“,玄米) |
Guricha | ぐり茶 | ungerollter, gedämpfter Tee, vgl. Tamaryokucha |
Gyokuro | 玉露 | Vollschattentee, wird vor der Ernte für 3 Wochen bis zu 90% beschattet. Dadurch wird der Theaningehalt erhöht und weniger Gerbstoffe ausgebildet. |
Hiire | 火入れ | finale Erhitzung und Trocknung des Tees, aus Aracha wird fertiger Grüntee (nicht zu Verwechseln mit Dämpfung (Asa-/Chu-/Fukamushi) oder Braten (bei Tamaryo-/Kamairicha) oder Röstung (bei Hojicha) |
Hishaku | 柄杓 | Kelle aus Bambus zum Schöpfen von Wasser in der Teezeremonie |
Houhin | 宝瓶 | Teekanne ohne Griff, wörtl. „Schatz-Gefäß“. Im Vergleich zur Shiboridashi mit geformtem Ausguss oder Tülle |
Houjicha | 焙じ茶 | gerösteter Tee |
Ichibancha | 一番茶 | Tee aus der ersten Pflückung (ca. April bis Mai) |
Ichoucha | 萎凋茶 | „verwelkter Tee“, bei dessen Herstellung die Teeblätter – ähnlich wie bei Oolong und Schwarztee – nicht sofort gedämpft werden („kill green“), sondern für ein paar Stunden noch einer leichten enzymatischen Oxidation unterzogen werden |
Ido Chawan | 井戸茶碗 | Teeschalen ursprünglich koreanischen Stils und für Reis verwendet, bevorzugte Sen no Rikyu diese wegen ihrer Schlichtheit als Teeschalen |
Irimushi | 炒り蒸し | intensive Dämpfung des Tees zum Stoppen der Oxidation (kürzer, mit hoher Temperatur), vgl. Fukamushi |
Kabusecha | かぶせ茶 | Halbschattentee (wörtl. „bedeckter Tee“), wird vor der Ernte für 1-2 Wochen mit Netzen („Kabuse“) zu 50-70% beschattet. Dadurch wird der Theaningehalt erhöht und weniger Gerbstoffe ausgebildet. |
Kamairicha | 釜炒り茶 | Grüntee nach chinesischer Art mit trockener Erhitzung (in der Pfanne) statt Dämpfung |
Kanza | 缶座 | Untersetzer für den heißen Wasserkessel in der Teezeremonie |
Kensui | 建水 | Gebrauchtwasserbehälter in der Teezeremonie |
Kintsugi | 金継ぎ | kunstvolle Reparaturtechnik, bei der zerbrochende Keramikstücke mit Urushi-Lack zusammengefügt und mit Goldstaub überzogen werden |
Koicha | 濃茶 | Zubereitungsart von Matcha, bei der mit wenig Wasser (ca. 30 ml) und viel Matcha (ca. 4 g, oder 5 Chashaku) eine dickflüssige Creme angerührt wird („dicker Tee“), vgl. Usucha |
Koucha | 紅茶 | Schwarzer Tee (nach westlicher Beschreibung), wörtl. „roter Tee“ |
Kukicha | 茎茶 | Tee aus den Stängeln der Teeblätter |
Kumade | 熊手 | Rechen zum Ordnen der Asche im Ofen zur Wassererhitzung bei der Teezeremonie |
Kusenaoshi | 癖直し | Ständer zum Aufbewahren des Chasen, hält die Bambus-Zinken in Form |
Kyūsu | 急須 | traditionelle japanische Teekanne; kann sein eine Kanne mit Seitengriff (yokode kyūsu, jap. 横手急須) oder mit Henkel an der Rückseite (ushirode kyūsu, jap. 後手急須). Kannen mit Griff am Deckel tragen die Bezeichnung uwade kyūsu (jap. 上手急須) oder dobin (s.o.) |
Matcha | 抹茶 | fein gemahlenes Teepulver aus vollbeschattetem Tee, vgl. Funmatsucha |
Mizudashi | 水出し | Aufguss mit kaltem Wasser |
Mizusashi | 水指し | Frischwasserbehälter in der Teezeremonie |
Natsume | 棗 | lackierte Holzdose zur Matcha-Aufbewahrung |
Nibancha | 二番茶 | Tee aus der zweiten Pflückung (ca. Juni – Juli) |
Obon | お盆 | Teebrett in der Teezeremonie |
Ooika | 覆い香 | wörtl. „Beschattungs-Aroma“, beschreibt das besondere Aroma von Halb- und Vollschattentees |
Ryōro | 涼炉 | Stövchen/Kohlebecken, über dem das Wasser im Kessel für die Teezereminie erhitzt wird. Auch furo, jap. 風炉, genannt. Der Ofen ist transportabel und wird während der wärmeren (Sommer-) Monate benutzt (ca. Mai-Oktober). In den kälteren Monaten (November-April) wird eine im Boden eingelassene Feuerstelle ro, jap. 炉, verwendet. |
Sagou | 茶合 | Bambus-Teelöffel zum Abmessen und Präsentieren der bei der Teezeremonie zu verwendenden Teemenge |
Seijū | 精揉 | finales Rollen des Tees, um die Blätter in Nadelform zu bringen |
Sencha | 煎茶 | Überbegriff für gedämpften Japantee |
Shiboridashi | 絞り出し | Teekanne ohne Griff mit einfach geformtem Ausguss (vgl. Houhin), quasi der japanische Gaiwan, wörtl. „Ausquetschen“ |
Shincha | 新茶 | wörtl. „neuer Tee“, Handelsname für Tees der ersten Pflückung (vgl. Ichibancha). Entsprechende Etiketten werden ca. gegen Ende Juni von den Packungen entfernt |
Tamaryokucha | 玉緑茶 | gekräuselter (ungerollter) Grüntee, kann sowohl gedämpft („mushi-sei tamaryokucha“, 蒸し製玉緑茶) als auch gebraten („kamairi-sei tamaryokucha“, 釜炒り製玉緑茶) sein |
Tencha | 碾茶 | Rohtee für die Herstellung von Matcha, feines Blattgewebe (ohne Rippen) von üblicherweise vollbeschattetem Tee |
Tetsubin | 鉄瓶 | Gusseisenkanne zum Erhitzen von Teewasser. Kupferkessel werden yakkan bezeichnet. |
Usucha | 薄茶 | vgl. Koicha, Zubereitungsart von Matcha, bei der mit mehr Wasser (ca. 80 ml) und weniger Matcha (ca. 2 g) eine dünnere Creme angerührt wird („dünner Tee“) |
Yamacha | 山茶 | wild wachsende Teebäume in den Bergen, jap. für „Bergtee“ |
Yuwakashi | 湯沸し | Wasserkessel für die Teezeremonie, auch chagama, jap. 茶釜 genannt, vgl. auch Tetsubin |
Yuzamashi | 湯冷まし | Abkühlgefäß für Wasser in der Teezeremonie |
Zairai | 在来 | jap. für „ursprünglich“; bezeichnet aus Samen gezogenen Pflanzen (im Gegensatz zu kultivierten Pflanzen aus Stecklingen) |